Das Schweigen der Hölzer

   
 


 

 

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Aber irgendwie hängt man ja dran...
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Ich selber kann mich an drei Gegebenheiten erinnern, wo auch ich einen sauberen Schnitt mit diesem "explosiven Ballast" aus der Vergangenheit ziehen wollte.
Das erste Mal war etwa 1985. Meine damalige Freundin Ingrid und ich hatten, aller Vernunft zum Trotze, wieder mal ein paar besonders hübsche Heftchen aus einem Cafe in Osnabrück ergattert. Sie schob mehrere davon in ihre Handtasche, die locker über der Schulter baumelte. Irgendwann roch es denn mal streng und brennerig und qualmte aus dem Täschchen: Die Handtasche war komplett ausgebrannt, denn die Heftchen waren offen, und die Köpfchen des einen Heftchens hatten sich an der Reibefläche des anderen Heftchens entzündet.

In den USA ist das Problem schon lange bekannt:

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Ich kann mich nicht erinnern, wie und warum die Sammlung damals nicht sofort entsorgt wurde.

Also wuchs sie weiter, und entwickelte sich langsam zu einen pyrotechnischen Problem. Nach einem Gespräch mit dem damaligen Vertreter der Hausrat-Versicherung drohte das Schicksal erneut: Eine oder zwei pro Haushalt wären normal und stellten kein Risiko dar, aber Hunderte?? Das sei deutlich jenseits dessen was als Normal erachtet wird. Es war der vermutlich erste bekennende Nicht-Sammler den ich in meinem Leben traf. Und auch noch Raucher. Kurzum: Ich hatte mich in Gedanken bereits mit der Entsorgung angefreundet, da verstarb meine Oma.
Nicht dass unser Verhältniss sehr innig gewesen war, aber beim Ausräumen der Wohnung entdeckte ich: Auch Sie hatte es getan. Ich erbte Streichholzschachteln, und was für welche!. Damit waren die Argumente des Versicherungs-Menschen ebenfalls gestorben.

Der auf den vorherigen Seiten ausgiebig bejammerte Trend weg vom Streichholz wurde in den Jahren danach galloppierend, und es kamen kaum noch neue Stücke hinzu. Zwischenzeitliche feuerpolizeiliche Bedenken in neuerer Zeit wurden jedoch regelmässig von Barbara und Heike und anderen, die mein Hobby kannten, zerstreut, die mit neuen exotischen Stücken nicht nur mein Leben bereicherten, sondern auch mein Brandrisiko erhöhten.

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Flucht nach Vorne

Seit Anfang des Jahres war ich mir jedoch endgültig sicher, auch wenn ich es niemandem jemals anvertraut habe: Das Holz muss weg. Ich könnte es wie einen Unfall aussehen lassen. Diebstahl. Frostschaden. Haltbarkeit abgelaufen. Schwefelallergie. Ich hatte mir schon alle Argumente zurecht gelegt, aber es kam ganz anders.
Michael war schneller. Er schenkte mir seine Sammlung mit der Verpflichtung, mich gut um sie zu sorgen.
Also werde ich erst mal weitersammeln, und diese Dokumentation starten.

Geplant ist ein sehr aufwändiger und ausserordentlich teurer Bildband, der die Schönheit der alten Schachteln (sobald sie denn endlich mal ganz ausgestorben sind) ansprechend und in Hochglanz auf 240 g/qm Papier würdigt.

Diese Internet-Präsenz ist nur der erste Schritt in diese Richtung.





 
 

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